07-10-02

 

Wärmedämmung und Schallschutz:

Rollladenkästen der neuen Generation

Neuartige Werkstoffkombination ermöglicht Herstellung von speziellem Wärmedämmbeton / Deutlich verbesserte Wärme- und Schalldämmung am Rollladenkasten

Eine Verbindung moderner Werkstoffe ermöglicht die Herstellung von Wärmedämmbeton. Dieser verbessert die Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften, der daraus hergestellten Rollladenkästen deutlich. Das Gießener Unternehmen Allendörfer produziert aus dem neuen BEROpor®-Wärmedämmbeton einen Rollladenkasten, dessen Schallabsorptionseigenschaften den Schallschutzklassen 4 und 5 entsprechen. Seine Wärmeschutzwerte unterschreiten die neuen Anforderungen der EnEV um bis zum Vierfachen. Gegenüber Kästen aus herkömmlichem Leichtbeton wiegen diese Ausführungen bis zu 30 Prozent weniger, sind besonders stabil und druckfest. Sie werden in den Varianten raumseitig geschlossen oder mit unterer Montageöffnung gefertigt und eignen sich auch für den Einbau von Jalousien. Ein Großteil von ihnen wird zudem als statisch tragendes Bauteil produziert.

Bereits seit langem zeichnen sich die Rollladenkästen des Giessener Herstellers durch exzellente und vor allem zertifizierte Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften aus. Jetzt hat das Unternehmen eine neue Rollladenkasten-Generation entwickelt: Ihr längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient (Psi-Wert = yg) unterschreitet die Anforderungen der neuen EnEV um bis zum Vierfachen der vorgegebenen Werte.

Voraussetzung für diese Verbesserung ist vor allem der Einsatz neuer Materialien. Allendörfer veredelt seinen neuen Wärmedämmbeton u.a. mit Neoporpartikeln und Poraver Blähglasgranulat. Besondere Merkmale dieses Zusatzes sind hervorragende Schallabsorptions- und hohe Wärmedämmeigenschaften. Dabei ist Blähglas extrem leicht und druckstabil. Hinzu kommen wesentlich höhere Festigkeiten als bei anderen Leichtzuschlägen im Schüttgewichtsbereich. Sie wirken sich positiv auf die Stabilität des Rollladenkastens aus. Blähglas wird – umweltfreundlich – aus dem Recyclingkreislauf gewonnen. Dazu werden Glas-Fraktionen genutzt, die für die Glasindustrie zur Produktion neuer Flaschen nicht geeignet sind.

Neben den ohnehin schon dämmenden Eigenschaften des veredelten Leichtbetons, versieht Allendörfer die BERO®-Rollladenkästen zusätzlich mit einer verstärkten Innendämmung aus Neopor. Auch dieses Material zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Werkstoffen durch seine deutlich niedrigere Wärmeleitfähigkeit aus: Bereits bei einer Materialrohdichte von 17 kg/m³ erreichen die Wärmedämmplatten aus dem expandierbaren Polystorol (EPS) den Wert von 0,032 W/m*K), der den Wärmeschutzanforderungen des Qualitätstyps 032 für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) in Deutschland entspricht.

Darüber hinaus verhindert ein mittig im oberen Rollladenkastensteg eingelassener Neopor-Einsatz als thermische Trennung mögliche weitere Wärme- und Schallbrücken. Auch auf die Verwendung von Aluminium-Putz­schienen verzichtet das Unternehmen wegen möglicher Wärmeverluste und nutzt stattdessen Kunststoffschienen als Putzabschluss.

Die hohen Schallabsorptionseigenschaften des bei der Herstellung verwendeten Grundmaterials, führen bei den neuen Rollladenkästen aus Gießen vor allem im Bereich Schallschutz zu großen Vorteilen gegenüber Rollladenkastentypen aus Leichtmaterialien. Ohne Zusatzmaßnahmen wie das Einkleben spezieller Schalldämmmatten oder Bleieinlagen können sie  den Schallschutzklassen 4 und 5 zugeordnet werden.

BERO®-Rollladenkästen werden speziell für verschiedene Mauerwerksarten und deren spezifische Anforderungen gefertigt. Dieses vermeidet spätere Bauschäden, wie beispielsweise Rissbildung im Putz, durch nicht homogenes Mauerwerk.

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Weitere Informationen:

www.allendoerfer.de

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